Seilbahnen gegen Stickoxide

Essens Skyline am Morgen | © Peter Wieler, EMG - Essen Marketing GmbH

Richard Röhrhoff, Geschäftsführer der EMG – Essen Marketing GmbH, spricht sich für deutlich attraktivere Angebote im Mobilitätsmix in Essen aus und hält beispielsweise Überlegungen des RWI - Leibniz-Instituts der Wirtschaftsforschung zur Einführung einer City-Maut in der Essener Innenstadt für nicht zielführend. Eine mögliche Alternative hat er am vergangenen Freitag, 22. März 2019, der Verkehrsplanung der Stadt Essen sowie der Ruhrbahn vorgestellt: Seilbahnen als wertvolle Ergänzung im Mobilitätsmix in Essen. Damit stieß er bei den Gesprächspartnern, darunter Ruhrbahn-Chef Michael Feller, auf Begeisterung. Richard Röhrhoff: "Seilbahnen sind ein hoch attraktives Verkehrsmittel, denn sie können vor allem sehr schnell realisiert werden und auch einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Stickoxid-Belastung leisten."

Nach den möglicherweise abgewendeten Fahrverboten auf der A40 und Teilen der Essener Innenstadt hält Röhrhoff Seilbahnanlagen als Alternative zu Busspuren oder dem Neubau für Tram- oder U-Bahntrassen für prüfenswert. "In München denkt man über einen Seilbahn-Bau zur Entlastung des Frankfurter Rings nach, hier könnten wir als ‚Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017‘ mitziehen und wichtige Akzente setzen, die sich auch positiv auf das Image der Stadt auswirken würden", so Röhrhoff. Für den EMG-Geschäftsführer ist das Thema Seilbahnen kein Neuland, ganz im Gegenteil: Viele Jahre hat er als Berater für die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz gearbeitet und maßgeblich den Ausbau der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz begleitet. "Die Seilbahn in Koblenz wird in Kürze bis in die Neubaugebiete verlängert. Sie ist schon jetzt ein Erfolgsmodell. Ich gehe sogar so weit zu sagen, die Leute lieben Seilbahnen", so Röhrhoff.

Die City-Maut, wie sie Prof. Dr. Christoph Schmidt, Präsident des RWI - Leibniz-Instituts der Wirtschaftsforschung, vorgeschlagen hat, hält Röhrhoff für verfrüht. "Das macht meines Erachtens nur Sinn, wenn der Nahverkehr attraktiver wäre. Also erst ausbauen und somit Anreize setzen."“ Dieter Groppe, mit Röhrhoff Geschäftsführer der EMG, sieht auch die Erhöhung der Parkgebühren in der Innenstadt kritisch: "Hier könnte man auch Parkraum in Flächen für Straßencafés umwidmen oder Parkplätze mit Ladesäulen für Elektroautos bauen."

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