Essen Light Festival 2022: Licht und Liebe an 14 Spielorten

Die "Angels of Freedom" sind nicht nur ein beliebtes Selfie-Motiv, sondern auch ein Zeichen für Frieden und Freiheit. | © Florian Hecker/EMG

Beeindruckende Lichtkunst von über 25 Künstler*innen aus neun Nationen auf einer Route von rund 1,8 Kilometern - darauf können sich vom 30. September bis 9. Oktober die Besucher*innen des 7. Essen Light Festivals freuen. An 14 Stationen in der Innenstadt - vom Aalto-Theater bis zur Viehofer Straße - sorgt es mit faszinierenden Lichtinstallationen und Videomappings für besondere Lichtmomente. Und dies jeweils vom Einbruch der Dunkelheit bis 22 Uhr.

Durch den Verzicht auf stromintensive Licht- und Lasershows, weniger Spielorte und durch die ausschließliche Verwendung von stromsparenden LEDs spart der Veranstalter, die EMG - Essen Marketing GmbH, in diesem Jahr 70 Prozent Strom im Vergleich zum Vorjahr ein. "Uns war es wichtig, in besonderen Zeiten wie diesen ein wenig Freude und Liebe zu verbreiten. Ebenso lag und liegt uns insbesondere aufgrund der aktuellen Krisen das Thema Nachhaltigkeit am Herzen. Daher freuen wir uns sehr, dass es uns gelungen ist, beides zu verbinden. Mein großer Dank geht an unsere Sponsoren, ohne die das Essen Light Festival nicht in der Größe und von der Qualität hätte umgesetzt werden können", so Richard Röhrhoff, Geschäftsführer der EMG. Partner in diesem Jahr sind die WAZ, Sparkasse Essen, Allbau, Hochtief und Brecklinghaus.

Erste Station der Route ist das Aalto-Theater, das in diesem Jahr erstmalig als Spielort dabei ist. Die Zuschauer*innen können dem ungarischen Künstlerkollektiv Fényszórók Visual live über die Schulter schauen, wenn es vor Ort knallbunte Bilder malt und mithilfe von zehn Overheadprojektoren an das Opernhaus projiziert. Direkt vor dem Opernhaus steht auch der "Baum der Wünsche", ein alter Bekannter des Essen Light Festivals. Bei dieser Lichtinstallation des EMG-Geschäftsführers Richard Röhrhoff erklingen die Wünsche, die von den Besucher*innen zuvor über die Internetseite der Sparkasse Essen angeklickt wurden. Neu dabei ist diesem Jahr der Wunsch "Liebe". Nur ein paar Schritte weiter geht es zur dritten Station, dem 3D-Videomapping "Ukir" am Opernplatz. Das Künstlerkollektiv Grasshopper & Super Bonfire aus Malaysia und China hat traditionelle Motive aus der malaysischen Holzschnitzerei und Malerei in die moderne transportiert und die Bilder musiksynchron unterlegt.

Eine riesige illuminierte Murmelbahn, die selber wie eine Murmel aussieht, präsentiert der niederländische Künstler Gertjan Adema an der Freiheit. Von "Marbles" ist es nur ein Katzensprung zum "Éléphant Rouge" des französischen Künstler-Kollektivs Bibi, die aus 800 recycelten Plastikkanistern einen fünf Meter hohen leuchtend roten Elefanten geschaffen haben, der zu einem Selfie einlädt. Während des Spaziergangs zur übernächsten Station, dem illuminierten Brunnen "Fantastic Fountain" des Essener Lichtkünstlers Dennis Nolda, werden die Besucher*innen von riesigen Papierfliegern überdacht. Mit seiner Installation "Glimpse" möchte der Rumäne Silviu Ciora an die Leichtigkeit der Kindheit erinnern.

An gleich zwei Standorten, vor dem Essener Dom und der Marktkirche, stehen die "Angels of Freedom", die ihre Premiere beim Essen Light Festival 2017 gefeiert haben. Die Engel des deutsch-israelischen Künstlerduos Merav Eitan und Gaston Zahr setzen ein Zeichen des Friedens und der Freiheit und laden ein, ein Erinnerungsfoto zu machen. Zudem können die Besucher*innen in beiden Kirchen im Rahmen der Neuauflage von "LICHT & SEGEN" eine Kerze entzünden und mit Seelsorger*innen sprechen. Vor der Marktkirche lädt zudem das interaktive Videomapping "MAPP" des niederländischen Künstlerduos AlexP dazu ein, selber Teil des Lichtkunstwerks zu werden. Direkt nebenan, am Gebäude am Markt 5, erstrahlt die musiksynchrone Videoinstallation "Imagine" des Essener Künstlerpaars Daniel und Carina Kurniczak. Sie zeigt Bilder und Zeichnungen von Kindern zum Thema "Garten der Phantasie".

Eine drei Meter hohe Metallmaske empfängt die Besucher*innen am Kopstadtplatz. Die Lichtinstallation des rumänischen Künstlers Radu Ignat verdeutlicht, wie der Mensch durch das Licht seine optische Einzigartigkeit erhält. Ein paar Meter weiter, an der Rottstraße /Ecke Kreuzeskirchstraße, erscheinen in einem überdimensionalen Vogelkäfig Elefanten, Fische oder Wolken. Der Künstler hinter "I caught a..." ist der Franzose Stephane Masson, der bereits mehrfach beim Essen Light Festival zu Gast war. Zum Abschluss der 1,8 Kilometer langen Route folgen noch zwei eindrucksvolle Videomappings. Während am Allbau-Gebäude an der Rottstraße das italienische Künstlerduo "mammasONica" präsentiert, was es zusammen mit 15 Kunst-Leistungskurs-Schüler*innen des bischöflichen Gymnasiums am Stoppenberg unter dem Titel "m8saik" geschaffen hat, erstrahlt an der Fassade von Brecklingshaus auf der Viehofer Straße das Mapping "Denkendes Auge" der Spanierin Silvia Isach alias SÍNOCA. Inspiration fand sie im Werk "Zur Farbenlehr" von Johann Wolfgang von Goethe, aus dessen weiteren Meisterwerken auch Auszüge erklingen werden.

Wer das Essen Light Festival nicht auf eigene Faust entdecken möchte, kann an offenen Führungen teilnehmen. Geschulte Guides führen rund zwei Stunden zu den 14 Spielorten und geben spannende Infos zu den Lichtkunstwerken und Künstler*innen. Am 30. September begleitet auch eine Gebärdendolmetscherin die Führung. Alle Termine sind hier online zu buchen. Zudem können Interessierte die Spielorte mit der kostenlosen App "Actionbound" erkunden.

Essen Light Festival:
Das Essen Light Festival ist nach dem Festival of Lights in Berlin das meistbesuchte Lichtkunstfest Deutschlands. Bereits zum siebten Mal begeistert das Festival auf einer Route von 1,8 Kilometern Länge mit Videomappings und Lichtinstallationen internationale BesucherInnen. Das Essen Light Festival ist Mitglied der International Lightfestival Organisation (ILO).

Weitere Informationen finden Sie unter www.visitessen.de/essenlightfestival

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